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Erklärung von Kardinal König zur Enzyklika "Humanae Vitae"

Kathpress-Ausgabe vom 25. Juli 1968 - jener Tag, an dem die Enzyklika 'Humanae vitae' veröffentlicht wurde
Kathpress-Ausgabe vom 25. Juli 1968 - jener Tag, an dem die Enzyklika "Humanae vitae" veröffentlicht wurde

Erklärung von Kardinal König vom 31. Juli 1968.

Die Enzyklika ist eine klare Antwort in einer sehr schwierigen Frage, die tief in das Leben der Menschen hineinreicht. Der Papst hat um diese Entscheidung sicherlich sehr schwer gerungen. Die Reaktion der Weltöffentlichkeit ist zwar verständlich, wird aber dem Fragenkomplex meiner Meinung nach nicht ganz gerecht. Die Frage, um die es geht, ist nicht die "Pille", sondern die sittlich gerechtfertigte Geburtenregelung. Diese Enzyklika legt den Hauptakzent auf das Grundsätzliche und vermeidet es, auf Einzelfälle einzugehen. Es stimmt auch nicht, dass sich der Papst ausschließlich das Votum der Minderheit der seinerzeitigen Expertenkommission zu eigen gemacht habe, sondern er hat zur Begründung beide Voten, sowohl das der Minderheit als auch das der Mehrheit, herangezogen. Besonders wichtig erscheint mir der Hinweis in der Enzyklika auf weitere Ergebnisse der medizinischen Forschung zu sein, von denen zu hoffen ist, dass sie eine richtige Handhabe für die Geburtenregelung sein werden.

 

Mit der Aufstellung wichtiger und richtiger ethischer Normen und Grundsätze ist allerdings das Problem noch nicht gelöst. Für den einzelnen Menschen wie für das einzelne Ehepaar werden neben der Ausrichtung nach diesen ethischen Grundsätzen und Normen noch eine Reihe anderer Überlegungen maßgebend sein: das persönliche Gewissen, die spezielle Situation, die Errungenschaften der Medizin. Auch die Frage der persönlichen Schuld ist eine Angelegenheit für sich. Auch diese Frage wird durch die Aufstellung ethischer Normen allein nicht gelöst, hier spielen noch viele Faktoren mit hinein. Daher scheinen mir die Richtlinien für die Seelsorger von besonderer Wichtigkeit. Sie stellen eine Weiterführung und Ergänzung der Enzyklika dar. Der Seelsorger hat hier nicht umbarmherziger Richter zu sein, sondern in erster Linie Helfer seiner Mitmenschen. Die ethischen Normen, die der Papst in der Enzyklika aufgestellt hat sind die eine Seite des Problems. Die andere, nicht minder wichtige Seite ist die seelsorgliche Hilfe für den Einzelnen.

 


zitiert nach: Die Enzyklika in der Diskussion. Eine orientierende Dokumentation zu Humanae Vitae, hrsg. von Franz Böckle und Carl Holenstein In Verbindung mit Publizisten und Theologen aus verschiedenen Ländern, Benzinger Verlag, 1968

 

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Erklärung von Kardinal König vom 31. Juli 1968.


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