Seitenbereiche:
  • zum Inhalt [Alt+0]
  • zum Hauptmenü [Alt+1]

  • Leben
    • Biografie
    • Ansprachen | Predigten | Vorträge
    • Lieblingstexte
    • Werkverzeichnis
  • Themen
    • Von der Würde des Menschen
    • Europa
    • Frieden
    • Das 2. Vatikanische Konzil
    • Das große Gespräch
    • Theologie
  • Archiv
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
Startseite
Hauptmenü:
  • Leben
    • Biografie
    • Ansprachen | Predigten | Vorträge
    • Lieblingstexte
    • Werkverzeichnis
  • Themen
    • Von der Würde des Menschen
    • Europa
    • Frieden
    • Das 2. Vatikanische Konzil
    • Das große Gespräch
    • Theologie
  • Archiv

Hauptmenü ein-/ausblenden
Inhalt:

 

 

 

 

 

 

 

 

»Erhalte mich so liebenswert wie möglich. Ich möchte kein Heiliger sein; aber ein Griesgram ist das Krönungswerk des Teufels.«

 

Lieblingstexte von Kardinal König

 

Wo immer Kardinal König einen Text fand, der ihn wirklich bewegte, schrieb er ihn nieder und benutzte dazu jedes bereit liegende Stück Papier. In kleiner Schrift - oft auch stenografiert - hielt er Psalmen, Gebete oder Gedanken kluger Menschen, Wissenschaftler, Künstler oder großer Gestalten der Kirchen fest. Er schenkt uns damit heute noch einen Einblick in die Quellen seines Denkens und seiner Kraft.

Hymnus der Komplet

aus dem Stundengebet der Kirche

 

Christus, göttlicher Herr,

dich liebt, wer nur Kraft hat zu lieben:

unbewusst, wer dich nicht kennt;

sehnsuchtsvoll, wer um dich weiß.

 

Christus, du bist meine Hoffnung,

mein Friede, mein Glück, all mein Leben:

Christus, dir neigt sich mein Geist;

Christus, dich bete ich an.

 

Christus, an dir halt' ich fest

mit der ganzen Kraft meiner Seele:

dich, Herr, lieb' ich allein -

suche dich, folge dir nach.

Tagesgebet vom

17. Sonntag im Jahreskreis

 

Gott, du Beschützer aller,

die auf dich hoffen,

ohne dich ist nichts gesund

und nichts heilig.

 

Führe uns in deinem Erbarmen

den rechten Weg und hilf uns,

die vergänglichen Güter

so zu gebrauchen,

daß wir die ewigen nicht verlieren.

 

 

 

 

17th Century Nun's Prayer

 

Lord Thou knowest better than I know myself that I am growing older and will some day be old. Keep me from the fatal habit of thinking I must say something on every subject and on every occasion. Release me from craving to straighten out everybody's affairs. Make me thoughtful but not moody; helpful but not bossy. With my vast store of wisdom, it seems a pity not to use it all, but Thou knowest Lord that I want a few friends at the end.

 

Keep my mind free from the recital of endless details; give me wings to get to the point. Seal my lips on my aches and pains. They are increasing, and love of rehearsing them is becoming sweeter as the years go by. I dare not ask for grace enough to enjoy the tales of others' pains, but help me to endure them with patience. I dare not ask for improved memory, but for a growing humility and a lessing cocksureness when my memory seems to clash with the memories of others. Teach me the glorious lesson that occasionally I may be mistaken.

 

Keep me reasonably sweet; I do not want to be a Saint - some of them are so hard to live with - but a sour old person is one of the crowning works of the devil. Give me the ability to see good things in unexpected places, and talents in unexpected people. And, give me, O Lord, the grace to tell them so. Amen.

 

Deutsche Übersetzung

O Herr,
Du weißt besser als ich, dass ich von Tag zu Tag älter und älter und eines Tages alt sein werde. Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen. Erlöse mich von der großen Leidenschaft, die Angelegenheiten anderer regeln zu wollen. Mach mich nachdenklich, aber nicht schwermütig, hilfsbereit, aber nicht bestimmend. Angesichts meines großen Reichtums an Lebensweisheit scheint es bedauerlich, nicht alles nützen zu können, aber du weißt, Herr, dass ich schließlich doch ein paar Freunde behalten möchte.

 

Bewahre mich vor der Aufzählung endloser Einzelheiten und hilf mir, die Dinge auf den Punkt zu bringen. Lehre mich schweigen über meine Krankheiten und Beschwerden. Sie nehmen zu - und die Lust, sie zu beschreiben, wächst von Jahr zu Jahr. Ich wage es nicht, um so viel Gnade zu bitten, dass ich die Erzählungen anderer über ihre Schmerzen mit Freuden anhöre, aber hilf mir, diese mit Geduld zu ertragen. Ich wage es nicht, ein besseres Gedächtnis zu erbitten, dafür aber zunehmende Bescheidenheit und abnehmende Selbstsicherheit, wenn meine Erinnerung mit der anderer in Widerspruch zu stehen scheint. Lehre mich die wunderbare Weisheit, dass ich mich irren kann.

 

Erhalte mich so liebenswert wie möglich. Ich möchte kein Heiliger sein - mit manchen von ihnen lebt es sich so schwer; aber ein Griesgram ist das Krönungswerk des Teufels. Lehre mich, Gutes an unerwarteten Orten zu sehen und ungeahnte Talente in anderen zu entdecken - und verleihe mir, o Herr, die schöne Gabe, sie auch zu erwähnen.

The Pillar of the Cloud

 

Lead, Kindly Light, amid the encircling gloom

Lead Thou me on!

The night is dark, and I am far from home -

Lead Thou me on!

Keep Thou my feet; I do not ask to see

The distant scene - one step enough for me.

 

I was not ever thus, nor pray'd that Thou

Shouldst lead me on.

I loved to choose and see my path, but now

Lead Thou me on!

I loved the garish day, and, spite of fears,

Pride ruled my will: remember not past years.

 

So long Thy power hath blest me, sure it still

Will lead me on,

O'er moor and fen, o'er crag and torrent, till

The night is gone;

And with the morn those angel faces smile

Which I have loved long since, and lost awhile.

 

Deutsche Übersetzung

Führ, liebes Licht, im Ring der Dunkelheit,
Führ du mich an!
Die Nacht ist tief, noch ist die Heimat weit,
Führ du mich an!
Behüte du den Fuß; der fernen Bilder Zug
begehr' ich nicht zu sehn -
ein Schritt ist mir genug.

Ich war nicht immer so, hab' nicht gewußt
zu bitten: du führ an!
Den Weg zu schaun, zu wählen war mir Lust -
doch nun: führ du mich an!
Den grellen Tag hab' ich
geliebt, und manches Jahr
regierte Stolz mein Herz,
trotz Furcht: vergiß, was war.

So lang gesegnet hat
mich deine Macht, gewiß
führst du mich weiter an,
durch Moor und Sumpf,
durch Fels und Sturzbach, bis
die Nacht verrann
und morgendlich der Engel
Lächeln glänzt am Tor,
die ich seit je geliebt, und unterwegs verlor.

 

übersetzt von Ida Friederike Görres

John Henry Kardinal Newman dichtete dieses Gebet als junger anglikanischer Priester, 1834, auf dem Heimweg von einer Reise nach Rom, wo er schwer erkrankt war.

Vom weisen Gamaliel

aus der Apostelgeschichte 5,17-42

 

Da erhoben sich voll Eifersucht der Hohepriester und alle, die auf seiner Seite standen, nämlich die Gruppe der Sadduzäer. Sie ließen die Apostel verhaften und in das öffentliche Gefängnis werfen. Ein Engel des Herrn aber öffnete nachts die Gefängnistore, führte sie heraus und sagte: Geht, tretet im Tempel auf und verkündet dem Volk alle Worte dieses Lebens!

 

Sie gehorchten und gingen bei Tagesanbruch in den Tempel und lehrten. Währenddessen kam der Hohepriester mit seinen Begleitern. Sie riefen den Hohen Rat und alle Ältesten der Söhne Israels zusammen; man schickte Boten zum Gefängnis, um die Apostel vorführen zu lassen. Die Diener gingen, fanden sie aber nicht im Gefängnis. Sie kehrten zurück und meldeten: Wir fanden das Gefängnis sorgfältig verschlossen und die Wachen vor den Toren stehen; als wir aber öffneten, fanden wir niemand darin. Der Tempelhauptmann und die Hohenpriester waren ratlos, als sie das hörten, und wussten nicht, was nun werden sollte.

 

Da kam jemand und meldete ihnen: Die Männer, die ihr ins Gefängnis geworfen habt, stehen im Tempel und lehren das Volk. Da ging der Tempelhauptmann mit seinen Leuten hin und holte sie, allerdings nicht mit Gewalt; denn sie fürchteten, vom Volk gesteinigt zu werden. Man führte sie herbei und stellte sie vor den Hohen Rat.

 

Der Hohepriester verhörte sie und sagte: Wir haben euch streng verboten, in diesem Namen zu lehren; ihr aber habt Jerusalem mit eurer Lehre erfüllt; ihr wollt das Blut dieses Menschen über uns bringen. Petrus und die Apostel antworteten:

 

Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen. Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt, den ihr ans Holz gehängt und ermordet habt. Ihn hat Gott als Herrscher und Retter an seine rechte Seite erhoben, um Israel die Umkehr und Vergebung der Sünden zu schenken. Zeugen dieser Ereignisse sind wir und der Heilige Geist, den Gott allen verliehen hat, die ihm gehorchen.

 

Als sie das hörten, gerieten sie in Zorn und beschlossen, sie zu töten. Da erhob sich im Hohen Rat ein Pharisäer namens Gamaliël, ein beim ganzen Volk angesehener Gesetzeslehrer; er ließ die Apostel für kurze Zeit hinausführen. Dann sagte er: Israeliten, überlegt euch gut, was ihr mit diesen Leuten tun wollt. Vor einiger Zeit nämlich trat Theudas auf und behauptete, er sei etwas Besonderes. Ihm schlossen sich etwa vierhundert Männer an. Aber er wurde getötet und sein ganzer Anhang wurde zerstreut und aufgerieben. Nach ihm trat in den Tagen der Volkszählung Judas, der Galiläer, auf; er brachte viel Volk hinter sich und verleitete es zum Aufruhr. Auch er kam um und alle seine Anhänger wurden zerstreut.

 

Darum rate ich euch jetzt: Lasst von diesen Männern ab und gebt sie frei; denn wenn dieses Vorhaben oder dieses Werk von Menschen stammt, wird es zerstört werden; stammt es aber von Gott, so könnt ihr sie nicht vernichten; sonst werdet ihr noch als Kämpfer gegen Gott dastehen.

 

Sie stimmten ihm zu, riefen die Apostel herein und ließen sie auspeitschen; dann verboten sie ihnen, im Namen Jesu zu predigen, und ließen sie frei. Sie aber gingen weg vom Hohen Rat und freuten sich, dass sie gewürdigt worden waren, für seinen Namen Schmach zu erleiden. Und Tag für Tag lehrten sie unermüdlich im Tempel und in den Häusern und verkündeten das Evangelium von Jesus, dem Christus.


nach oben springen
Footermenü:
  • Leben
  • Themen
  • Archiv

Kardinal König-Archiv, 1010 Wien, Wollzeile 2


© Alle auf der Website verwendeten Bilder unterliegen dem Urheberrechtsgesetz und dürfen für andere Publikationen nur nach Rücksprache mit dem Kardinal König-Archiv verwendet werden.

  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
nach oben springen