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Inhalt:

Eröffnung des "Kardinal König-Integrationswohnhauses"

Ansprache von Kardinal König in Wien-Simmerung, Kaiserebersdorf am 29. September 1998.

Herr Bundesminister, meine lieben Hausbewohner im neuen Wohnheim!

 

Wenn ich mich als letzter in der Reihe zu Worte melde, so wende ich mich zunächst an Sie, Herr Bundesminister, um Ihnen und Ihren Mitarbeitern im Integrationsfonds meine Anerkennung auszusprechen. Denn mit dieser Wohnheimanlage haben Sie nicht nur ein Zeichen der Hilfsbereitschaft für Menschen in Not gesetzt, sondern ebenso darauf hingewiesen, dass auch unsere Heimat zur Kenntnis nimmt: in unserer friedlosen Welt wird es immer wieder Menschen geben, die aufbrechen müssen, um in einem fremden Land eine neue Heimat zu suchen. Das heißt, wir können nicht die Augen verschließen vor der Mobilität einer global gewordenen Welt. Und - das dürfen wir nicht vergessen - es geht dabei in der Regel um eine Mobilität, die nicht immer aus freien Stücken gesucht wird.

 

Damit möchte ich sehr herzlich alle jene begrüßen, die hier im neuen schönen Wohnheim, als Österreicher und als Fremde bzw. Nichtösterreicher eine Wohnung gefunden haben oder finden werden. Dies ist ein Zeichen, dass in unserem Lande Einheimische und Fremde begonnen haben, nicht nur nebeneinander, sondern miteinander zu leben, sich gegenseitig zu respektieren und das Gemeinsame zu suchen und zu schätzen lernen. Ich sehe darin ein positives Zeichen für unser ganzes Land. Es geht heute darum, dass wir nicht nur distanziert nebeneinander wohnen, sondern überlegen, wie wir miteinander leben können in unserem Land, aber auch im zukünftigen Europa.

 

Wenn diese Wohnhausanlage meinen Namen trägt, nach dem Vorschlag des Herrn Bundesministers und seiner Mitarbeiter im Integrationsfonds, so will ich nicht nur als Österreicher, sondern auch als Christ darauf hinweisen, dass jenes Hauptgebot des Christentums von der Gottes- und Nächstenliebe von allen theoretisch gerne zur Kenntnis genommen wird, aber in der Praxis Schwierigkeiten bereitet. Für mich geht es hier nicht nur um ein humanitäres Wegzeichen, das in die Zukunft weist, sondern auch um eine Realisierung des christlichen Hauptgebotes, das heißt, den Menschen in den Mittelpunkt des Lebens zu stellen und ihn zu messen nach Gottes Bild und Gleichnis. Ich freue mich, dass ich damit auch die Grüße des Erzbischofs von Wien, des Kardinals Schönborn, überbringen kann, der mit Genugtuung von der Errichtung dieses neuen Wohnheimes Kenntnis genommen hat. Es ist mein persönlicher Wunsch, dass dieses Haus, das meinen Namen tragen soll, eine Stätte des friedlichen Nebeneinanders und Miteinanders bleibe.

 

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Ansprache von Kardinal König in Wien-Simmerung, Kaiserebersdorf am 29. September 1998.


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