25 Jahre Wiener Diözesan-Synode
Vor 25 Jahren, das heißt, am 15. Jänner 1969, wurde, vier Jahre nach dem Ende des II. Vatikanischen Konzils, die Wiener Diözesansynode mit einer feierlichen ersten Session in der Lainzer Konzilsgedächtniskirche eröffnet. Präsident der Synode war Erzbischof Jachym. Bei dieser Gelegenheit wurde eine Botschaft Papst Pauls VI. verlesen, der damals einerseits auf das 500-Jahr-Jubiläum der Wiener Erzdiözese Bezug nahm und zugleich darauf hinwies, dass die beginnende Diözesansynode die Aufgabe habe, ein ''wichtiges Werk der Erneuerung in der Kirche Wiens'' vorzubereiten.
Diese nachkonziliare Diözesansynode stand unter dem Gesamtthema: ''Dass die Gemeinschaft unseres Glaubens wirksam werde!'' - 340 stimmberechtigte Priester, Ordensleute und Laien waren geladen. Vertreter nichtkatholischer Kirchengemeinschaften waren als Gäste und Beobachter anwesend. P. Zeininger gab damals als Leiter des Wiener Seelsorgeamtes einen Überblick über die Aufgaben der Synode. Das Ziel der Wiener Diözesansynode sollte es sein, die auch für unser Kirchengebiet wichtigen Ergebnisse des II. Vatikanischen Konzils auf die Diözesan- und Pfarrebene zu transponieren, die Dokumente kennenzulernen, um damit das christliche Leben zu erneuern, die neuen Impulse des Konzils in unserem kirchlichen Lebensbereich aufzunehmen, zu rezipieren. Damit wurde nicht nur dem Diözesanbischof und seinen Mitarbeitern, dem pastoralen Diözesanrat, dem Priesterrat, den Vikariaten, sondern auch allen katholischen Christen guten Willens in unserer Diözese die Aufgabe gestellt, den Worten und Beschlüssen des Konzils die entsprechenden Taten christlichen Lebens folgen zu lassen.
Mit dieser Synode wollte auch die Wiener Erzdiözese, wie zuvor das Konzil, den Blick in die Zukunft richten, ohne dabei zu vergessen, dass wir verwurzelt bleiben in der Überlieferung des Glaubens unserer Kirche, die aufgebaut ist auf dem Eckstein Jesus Christus, aufgebaut ist auf dem Fundament der Apostel.