Seitenbereiche:
  • zum Inhalt [Alt+0]
  • zum Hauptmenü [Alt+1]

  • Leben
    • Biografie
    • Ansprachen | Predigten | Vorträge
    • Lieblingstexte
    • Werkverzeichnis
  • Themen
    • Von der Würde des Menschen
    • Europa
    • Frieden
    • Das 2. Vatikanische Konzil
    • Das große Gespräch
    • Theologie
  • Archiv
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
Startseite
Hauptmenü:
  • Leben
    • Biografie
    • Ansprachen | Predigten | Vorträge
    • Lieblingstexte
    • Werkverzeichnis
  • Themen
    • Von der Würde des Menschen
    • Europa
    • Frieden
    • Das 2. Vatikanische Konzil
    • Das große Gespräch
    • Theologie
  • Archiv

Hauptmenü ein-/ausblenden
Inhalt:

Meditation "Österliche Kirche"

Eine Meditation von Kardinal König für die "Schweizerische Kirchenzeitung" aus dem Jahr 1990

Die Kirche Christi sei:

Eine einladende Kirche.

Eine Kirche der offenen Türen.

Eine wärmende, mütterliche Kirche.

Eine Kirche der Generationen.

Eine Kirche der Toten,

der Lebenden und der Ungeborenen.

Eine Kirche derer,

die vor uns waren,

die mit uns sind

und die nach uns kommen werden.

 

Eine Kirche des Verstehens und Mitfühlens,

des Mitdenkens,

des Mitfreuens und Mitleidens.

Eine Kirche, die mit den Menschen lacht

und mit den Menschen weint.

Eine Kirche, der nichts fremd ist

und die nicht fremd tut.

Eine menschliche Kirche,

eine Kirche für uns.

 

Eine Kirche,

die wie eine Mutter auf ihre Kinder warten kann.

Eine Kirche, die ihre Kinder sucht

und die ihnen nachgeht.

Eine Kirche, die die Menschen

dort aufsucht, wo sie sind:

bei der Arbeit und beim Vergnügen,

beim Fabriktor und auf dem Fußballplatz,

in den vier Wänden des Hauses.

Eine Kirche der festlichen Tage

und eine Kirche des täglichen Kleinkrams.

Eine Kirche, die nicht verhandelt oder feilscht,

die nicht Bedingungen stellt

oder Vorleistungen verlangt.

 

Eine Kirche, die nicht politisiert.

Eine Kirche, die nicht moralisiert.

Eine Kirche, die nicht Wohlverhaltenszeugnisse verlangt

oder ausstellt.

 

Eine Kirche der Kleinen,

der Armen und Erfolglosen,

Mühseligen und Beladenen,

der Scheiternden und Gescheiterten

im Leben, im Beruf, in der Ehe.

 

Eine Kirche derer,

die im Schatten stehen,

der Weinenden,

der Trauernden.

Eine Kirche der Würdigen,

aber auch der Unwürdigen,

der Heiligen,

aber auch der Sünder.

Eine Kirche -

nicht der frommen Sprüche,

sondern der stillen helfenden Tat.

Eine Kirche des Volkes.

 


zitiert nach: Wilm Sanders, Beten für morgen, Paderborn: Bonifatius, 2004, S.146f.

zurück

Eine Meditation von Kardinal König für die "Schweizerische Kirchenzeitung" aus dem Jahr 1990


nach oben springen
Footermenü:
  • Leben
  • Themen
  • Archiv

Kardinal König-Archiv, 1010 Wien, Wollzeile 2


© Alle auf der Website verwendeten Bilder unterliegen dem Urheberrechtsgesetz und dürfen für andere Publikationen nur nach Rücksprache mit dem Kardinal König-Archiv verwendet werden.

  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
nach oben springen