Katholischer Familienverband würdigt Gründervater Kardinal König
Anlässlich des 20. Todestages von Kardinal Franz König (13. März) hat der Katholische Familienverband Österreichs (KFÖ) daran erinnert, dass König 1953 - damals war er noch St. Pöltner Bischof-Koadjutor – den Grundstein zur Gründung des Verbandes gelegt hat. König sei sich stets der hohen Bedeutung der Familie für die Gesellschaft bewusst gewesen, so KFÖ-Präsident Peter Mender in einer Aussendung. König habe deshalb den Familienverband von Anfang an wohlwollend begleitet und mit seinen Aussagen zu Ehe und Familie immer wieder entscheidende Impulse gesetzt, so Mender. Er erinnerte an ein markantes Zitat des Kardinals: "Eine Gesellschaft, in der die Familien mit Kindern Gefahr laufen, unter die Armutsgrenze zu rutschen, stellt sich selbst ein Armutszeugnis aus."
"Die Vorstellung von Ehe und Familie gehört nicht mehr zu den selbstverständlichen Dingen unseres Lebens. Manche meinen: Ja, die Familie ist heute zu einem Problem geworden. (...) Dass auch Ehe und Familie dem Gemeinwohl, gerade in einer demokratisch geordneten Gesellschaft zuzuordnen sei, wird heute immer weniger verstanden. Die Frage nach dem Nutzwert für den Einzelnen steht heute im Vordergrund. Das Aufziehen von Kindern kann man aus verschiedenen Gründen nicht nur der Privatsphäre der Eltern überlassen. (...) Das Anliegen des Katholischen Familienverbandes liegt daher zunehmend auch im Interesse der Allgemeinheit."
Der KFÖ zitierte in seiner Aussendung auch aus einem Vorwort Königs zur Festschrift "50 Jahre Katholischer Familienverband", die im Oktober 2003 erschienen ist. Darin schrieb der Kardinal: "Die Vorstellung von Ehe und Familie gehört nicht mehr zu den selbstverständlichen Dingen unseres Lebens. Manche meinen: Ja, die Familie ist heute zu einem Problem geworden. (...) Dass auch Ehe und Familie dem Gemeinwohl, gerade in einer demokratisch geordneten Gesellschaft zuzuordnen sei, wird heute immer weniger verstanden. Die Frage nach dem Nutzwert für den Einzelnen steht heute im Vordergrund. Das Aufziehen von Kindern kann man aus verschiedenen Gründen nicht nur der Privatsphäre der Eltern überlassen. (...) Das Anliegen des Katholischen Familienverbandes liegt daher zunehmend auch im Interesse der Allgemeinheit."
Er denke, so Präsident Mender, dass diese Worte des Kardinals zeitlos seien. "Und wir sollten uns mehr denn je darauf konzentrieren, Familien zu stärken. Viele der derzeit herrschenden Probleme könnten schon im Vorfeld abgefangen werden, wenn wir gezielt in Familien und deren Wohlergehen investieren würden."
Quelle: Kathpress