25. Dezember: Das Geschenk Jesu Christi
Heute ist Christtag. Wir feiern die Geburt des Herrn, Sein Kommen zu uns, Seine Gegenwart in unserem Leben. Was hat sich dadurch geändert an meinem Leben? Am Leben der Welt? Ist Christus schon zum Ereignis unserer Welt geworden? Ist Christus schon so in diese Welt gekommen, dass sie nun ergriffen ist von der Liebe Christi, der Güte und wundersamen Macht Christi? Ist Christus schon zum Leben der Welt geworden?
Gott will dieser ganzen Welt eine Weihnacht bereiten. Er will, dass Jesus Christus zum großen Ereignis dieser Welt wird, dass Er im Leben dieser Welt mehr und mehr Raum gewinnt, gegenwärtig wird, führend ist, den Verlauf der Welt bestimmt. Denn nur dann wird diese Welt eine erlöste Welt sein, geeint durch Seine Liebe, befreit von den Blutströmen der Kriege, befreit von tyrannischen Götzen, denen wir uns unterworfen haben und die unser Leben bestimmen. Und nur dann wird dieser Welt die letzte und absolute Wahrheit aufleuchten, die letzte Ehrlichkeit unter Menschen herrschen, das total sinnvolle Leben beginnen. Die unermessliche Freude und Liebe Gottes wird dann mehr und mehr das Leben der Welt formen. So soll die große Weihnacht Gottes für diese Welt kommen.
Aber es ist noch nicht so weit. Wir alle müssen uns dessen anklagen. Du stöhnst noch darunter, dass mehr Dunkelheit in dieser Welt herrscht als Licht. Wie kann es dazu kommen, dass dieser Welt Weihnacht werde und Jesus zum großen Ereignis dieser Welt wird?
Liebet einander!
Jesus hat uns den Weg zu dieser großen Weltweihnacht gewiesen. Er sagte: "Liebet einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. Daran sollen alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid" (Joh 13,35). Wenn wir Christen uns von Christus ergreifen lassen und sein Wort mehr und mehr an die erste Stelle unseres Lebens rücken, dann wird die Welt erkennen, wer Jesus Christus ist. An dir und an mir, an uns Christen wird die Welt erkennen, was die totale Liebe Christi ist und was die absolute Wahrheit und Wirklichkeit Christi ist und wo das unermessliche Leben in Fülle zu finden ist. Wir Christen, so hat Er gesagt, müssen Ihn, unseren Herrn, gegenwärtig machen. Uns soll es nicht besser ergehen als Ihm. Wir sollen in Seine Fußstapfen steigen, wir sollen leben wie Er. Dann wird Christus gegenwärtig werden in dieser Welt, mehr und mehr. Dann wird die Welt Christus erkennen. Christus wird zum Ereignis der Welt werden, zum Weg der Welt, zur Wahrheit der Welt, zur Liebe der Welt, zum Leben der Welt. Dann wird sich das Wort Christi erfüllen: "Wer euch hört, hört mich, wer euch verachtet, verachtet mich" (Lk 10,16). Und dann wird die Welt den Vater erkennen, so wie Jesus Christus gesagt hat: "Wer mich sieht, der sieht den Vater", und erkennt die unermessliche Lebensfülle Gottes gegenwärtig in Jesus Christus.
Folget mir nach!
Damit es in der ganzen Welt Weihnacht werde, will Jesus Christus, dass wir bei Ihm in die Schule gehen und von Ihm etwas lernen. Er sagt zu uns: "Folget mir nach", verlasst eure bisherigen Denkgewohnheiten, verlasst eure bisherige Bequemlichkeit, verlasst eure bisherigen Ängste und Sorgen und kleinlichen Streitereien und folget mir nach, meinem Leben nach. Verlass eure unnötige Angst um dieses kleine Leben, verlasst den Gedanken an eure bisherigen Sünden, verlasst eure Zaghaftigkeit und Bequemlichkeit und nehmt ein kleines Stück von meinem Leben zu Herzen. Dann wird die Kraft der Liebe in euch wachsen, dann wird die Kraft meiner Liebe in euch gegenwärtig werden und dann werdet ihr den starken Weg mit mir gehen, den starken Weg bis zum Ölberg und bis unter das Kreuz, trotz allen Zitterns und Bangens, trotz aller inneren Nöte und Verlassenheit, trotz aller Dunkelheit, die in deinem Leben sein wird wie in meinem. Es gibt nur diesen einen Wunsch Jesu Christi an dich, damit es Weihnacht werde in dieser Welt: dass du verlässt, was du bisher an armseligen Lebensgewohnheiten gelernt hast und dass du in die Fußstapfen Jesu Christi trittst, in Sein Leben eintrittst, Sein Leben studierst.
Und wieder wirst du mit dieser Stunde der Stille und des Gebetes und der Sehnsucht nach Jesus Christus beginnen müssen. In diesen Zeiten der Stille und des Gebetes wirst du das Leben Jesu Christi mehr und mehr vor Augen haben müssen.
Wenn du zum Beispiel den Rosenkranz betest, steht das ganze Leben Jesu Christi vor deinem geistigen Auge. Es lockt zum Mittun, es drängt, ermutigt, macht dein Leben licht und gibt deinem Leben Ziel und Hoffnung und Wegweisung. Um in die Fußstapfen Jesu Christi zu treten, kannst du auch die Heilige Schrift aufschlagen, irgendwo, gar nicht systematisch, und anfangen zu lesen, besonders die Evangelien, besonders die Bergpredigt. Du sollst in dieser Heiligen Schrift aber nur so lange lesen, bis in deinen Adern das Blut sich regt und bis in deinen Gedanken der Lebensfunke sich entzündet. Dann weißt du, dass Jesus Christus in deine Stunde der Stille und des Gebetes eingetreten ist. Dann wird dir Sein Leben wieder wie ein Bild vor Augen stehen, wie ein Gedanke oder wie eine lebendige Wirklichkeit. Jesus Christus ist selber in dein Leben eingetreten. Wir können es nicht erzwingen, nicht organisieren, nicht machen, durch keine technischen Kunstgriffe erreichen. Er kommt einfach, weil Er die Liebe ist und Er kommt wie die Liebe: wann Er will, in welchem Maße Er will, wie selten oder wie oft Er will.
Wenn Christus kommt
Wenn Christus in dieser Stunde der Stille und des Gebets zu dir kommt und wenn Sein Leben vor deinem Auge steht, dann musst du Ihn fragen und bitten: Herr, was bedeutet Deine Armut? Warum liebtest Du die Armut, und kannst Du mir erklären, wie das mit meinen zwei Kindern zusammenpasst, mit meiner kranken Frau? Jesus wird es dir wohl nicht gleich erklären, aber ein Stück davon wird dir aufgehen. Er wird dir zeigen, was Er gemeint hat und dass auch du alles verlassen sollst. Er wird dir vielleicht sagen: Verlass doch zunächst einmal das, was unnütz und Unfug und Unsinn ist. Merkst du nicht, wie viel in deinem Leben nur Ballast ist, mit dem du dich abschleppst, wozu willst du immer einen neuen Wagen? Nur damit die anderen dann auf deine PS-Zahl schauen? Genügt dir nicht ein alter Wagen, der noch blendend fährt? Hast du ein Recht darauf, die Tausender zum Fenster hinauszuwerfen, da doch so viele Menschen in dieser Welt Not leiden? Merkst du nicht, dass du nur ein Knecht deiner Kollegen bist, die möglicherweise auf deinen alten Wagen mit einem Seitenblick hämisch schauen könnten? Mach dich doch frei! Verlass doch deine Ängste, bleib bei deinem alten Wagen, der so gut ist wie der neue.
Wo stehe ich?
In dieser Zeit der Stille und des Gebetes wird dir Jesus Christus vor Augen stehen, den Seine Zeitgenossen für einen kleinen Mann in einem kleinen Land gehalten haben, wirklich auf dem letzten Platz der Welt. Und du wirst dich fragen: Herr, was meinst du mit dieser Demut, mit diesem letzten Platz? Wie soll ich mich auf den letzten Platz setzen, wenn ich in meiner Familie vorangehen muss und wenn ich in meinem Betrieb hohe Verantwortung trage? Und allmählich wird es uns vielleicht klar werden, dass wir wirklich nicht nach dem letzten Platz streben, sondern zunächst immer nach dem ersten. Uns geht es immer noch um den "Wirklichen Amtsrat" oder um eine neue Auszeichnung. Geht es dir nicht immer noch darum, dass du deinen Kameraden übertrumpfst und als der Beste oder der Bessere dastehst, und du bist immer noch neidig und eifersüchtig, wenn einmal der andere oder die andere in der Nähe des Chefs steht und du in der zweiten Reihe sitzt? Warum solltest du nicht endlich zufrieden sein mit dem Platz, der ebenso vernünftig ist, auch wenn er nicht der erste ist? Können wir unserem Chef nicht ebenso dienen, wenn wir in der zweiten Reihe sitzen? Dienen ihm wirklich diejenigen am besten, die immer den Platz rechts und links neben ihm haben wollen, sich durchboxen zu diesem ersten Platz? Sind solche Leute nicht der Ruin der Firma? Und allmählich wird dir vielleicht klar werden, dass Jesus tatsächlich vom letzten Platz der Welt aus, als Gekreuzigter, als ein zum Tode Verurteilter in dieser Welt mehr geleistet hat, als alle Würdenträger und Ordensausgezeichnete dieser Welt zusammen; mehr als alle Generäle miteinander, mehr als alle Konzerndirektoren, mehr als alle Staatschefs miteinander. Sie sind vergessen, Jesus wird nie vergessen werden. Allmählich wird dir aufgehen, dass du vom geringsten Platz aus in dieser Welt unglaublich viel tun kannst, wenn du ihr wirklich dienen willst und nicht nur deine eigene Ehre suchst, deine eigene Auszeichnung, dein eigenes Renommee, deine eigene Selbstbestätigung, deinen eigenen Glorienschein, das Rampenlicht für dich. Und so wirst du allmählich ruhig werden und wissen: Von jedem Platz aus kann ich Gewaltiges tun. Und je mehr ich ein selbstloser Arbeiter bin, der wirklich der Sache dienen will, um so mehr wird man mir vertrauen und wird man zu mir sagen: "Freund, rücke höher hinauf" (Lk 14,10). Und das wird dir dann zur Ehre gereichen. Und wenn ich dann wirklich oben bin, werde ich ein Mann sein, der sich nicht aus krankhaftem Ehrgeiz hinaufgeboxt hat und oben mehr Schaden stiftet als Nutzen, sondern ich werde dann wirklich den Menschen dienen wollen und können, weil ich es ein Leben lang und Jahrzehnte hindurch gelernt habe zu dienen, den Menschen zu helfen, das Wohl der Menschen zu meinen und nicht nur meine klägliche Figur ins Rampenlicht zu stellen.
In dieser stillen Stunde der Sehnsucht und des Gebetes wird dir vielleicht eines Tages jener Jesus vor Augen stehen, der sich das Kreuz auf die Schulter legen ließ und der es Seinen Jüngern verboten hat, zum Schwert zu greifen, um Ihn freizuhauen.
Gewaltlose Liebe
In dieser Stunde der Stillewerden wir dann Jesus fragen müssen, was diese Worte bedeuten: "Wenn dich jemand auf die rechte Wange schlägt, so halte ihm auch die andere hin" (Mt 5,39). - Und sei bereit, auch den nächsten Schlag einzustecken, auch wenn er auf die andere Wange geht. Wenn man dich geplündert hat und dir den Rock genommen hat, nimm's nicht tragisch, es ist kein Malheur. Wenn man dir noch dazu den Mantel wegnimmt und wenn man dich schon zwingt, eine Meile weit mitzugehen mit den anderen, mache keinen Krach, sondern begleite den Menschen auf dem Weg seiner Wünsche. Vielleicht kommst du darauf, was er eigentlich will, vielleicht kannst du ihm dann helfen. Christus wird uns in dieser Stunde der Stille allmählich bewusst machen, was all diese Worte von der gewaltlosen Liebe und Geduld bedeuten.
Die Liebe greift nicht gern zum Schwert und haut nicht drein. Es wird uns vielleicht eines Tages aufgehen, dass auch wir noch nicht diese gewaltlose Liebe haben. Es wird dir vielleicht eines Tages aufgehen, dass auch du in Wirklichkeit noch Gewalttäter bist. Geschieht dir auch nur um ein Haar Unrecht, dann beginnst du zu toben, auf Gerechtigkeit zu pochen und weist den anderen zurecht, forderst von ihm Umstellung und Gerechtigkeit. Aber dass du selber dreimal am Tag den anderen Unrecht tust, war für dich noch nie so erschütternd. Ich habe ja Gründe, warum ich so gewesen bin. Ich konnte nicht anders, so sagst du dann. Aber misst du da nicht mit zweierlei Maß? Muss nicht auch der andere stille halten, wenn du Scherben schlägst und grob wirst und gewalttätig wirst, wenn du schreist, tobst, brutal forderst, bis der andere seelisch zusammengeschlagen ist?
Wann? Warum? Wieso?
Wann kommt die große Weihnacht für die ganze Welt? Weihnachten ereignet sich in der ganzen Welt überall dort, wo ein Mensch wirklich sein bisheriges dürftiges Leben vergisst, in die Schule Jesu Christi geht, in seine Fußstapfen eintritt und wirklich Christ wird. Das Wunder der Weihnacht ereignet sich überall dort, wo du in einem Menschen auf einmal die wundersame Nähe Jesu Christi erfährst. Wenn uns so ein Mensch begegnet, der einfach anders ist als die anderen, dann schauen wir öfters hin auf diesen Menschen: Wieso ist der so? Der ist anders, er hat so ein ausgeglichenes Wesen, man bringt ihn nicht leicht auf die Palme, und er redet sogar mit denen, die gestern auf dem Gang über ihn getuschelt haben; wieso vermag er das? Warum tut er das? Weiß er nicht, dass das seine Feinde sind, die gegen ihn intrigieren und über ihn Schlechtes geredet haben, beim Chef, bei mir, im anderen Büro? Wir denken über diesen sonderbaren Menschen nach, bis wir draufkommen, dass er sogar weiß, was der andere hinter seinem Rücken redet, und dass er dennoch an diesen Menschen glaubt; und er sagt von diesem Intriganten sogar: Ich glaube an das Gute, das in den Menschen ist, ich glaube an das Gute in diesem Menschen, vielleicht hat er es nie anders gelernt, vielleicht ist ihm nie ein Mensch begegnet, der sich anders verhalten hätte; auch in diesem Intriganten steckt noch viel Gutes, denn er ist ein guter Vater seiner Söhne, er legt sich in seinem Beruf wirklich ins Zeug, er liebt die Natur und vieles mehr; und weil ich das Gute in diesem Menschen sehe, suche ich seine Freundschaft, Gemeinschaft mit ihm; ich suche mit jedem Menschen Gemeinschaft, Verbundensein; denn das ist Liebe.
Weihnacht der Welt
Wir Christen können die Weihnacht der Welt nicht herbeiführen durch Organisation oder gewaltige Anstrengungen, durch Papierkrieg und große Versammlungen. Die Welt ist voll von Dunkelheit und Machtgier und Herrschaftsgelüsten; wir werden dieses Gewirr von Schuld und Sünde und Machthaberei und Lüge nicht entwirren können und nicht entknoten können und nicht mit der Liebe Christi durchdringen können. Die Mächte und Gewalten dieser Welt sind zu dunkel und zu mächtig und zu allgegenwärtig, als dass wir durch die Liebe Christi diese Welt einfach verwandeln können. Wir können nicht die weltweite Weihnacht herbeiführen, machen, organisieren. Aber Weihnacht wird dort, wie ein helles Licht, wo Christus sich im Leben eines gläubigen Menschen ereignet; wo Er wie die Liebe über diesen Menschen kommt und zur Mitte dieses Lebens wird. Dann wird in einer tobsüchtigen Welt auf einmal irgendwo Weihnacht, weil dieser Christ dort steht und dort lebt: Er denkt nicht mehr im Freund-Feind-Denken, er denkt gütig noch über die Verworfene, über die Dirnen und Zuhälter und Steuerhinterzieher, er ist ein gewaltloser Mensch, der nicht dreinschlägt, er hat wirklich ein anstrengendes Leben, aber es ist die Mühe der Liebe, und er bleibt dabei ein froher Mensch. Wenn so ein Christ inmitten dieser verbogenen, oft so hinterhältig intrigierenden und machtlüsternen Welt lebt, ist er tatsächlich oft wie ein Lamm mitten unter Wölfen, und sie machen ihm das Leben sauer und bedrohen ihn, aber er fürchtet nicht um Geld und Ansehen, er fürchtet nicht um die Randschichten seines Lebens, weil ihm den Kern seines Lebens niemand rauben kann. Er ist wahrhaftig bereit, wie ein Samenkorn zu sterben, damit sein Leben hundertfältige Frucht bringt; er ist wahrhaftig bereit, die dünne Oberfläche eines banalen Lebens zu lassen, wo es sein muss, um das Eigentliche und Ganze zu gewinnen, das ungebrochene Leben, das total sinnvolle, das absolut wirkliche Leben, das Leben einer radikalen Liebe: "Wer sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es gewinnen" (Mt 11,39), so hat Christus gesagt, und so zeigt es uns jener Christ. Christus wird dort gegenwärtig, wo er steht. Wo er steht, wird Christus verkündet: wo er spricht, spricht Christus, Christus lockt durch diesen Menschen die anderen zur Nachfolge. Und so entsteht eine Gemeinde, ein zweiter Christ, ein dritter Christ, der diesen gläubigen Christen zum Freund genommen hat. Das ist dann jene Gemeinschaft von Berufenen, die Jesus gegründet hat: seine Kirche. Die Kirche soll jene Gemeinschaft sein, die sich bildet, wenn der eine oder der andere und dann ein paar miteinander in die Fußstapfen Christi treten und zur Gegenwart Christi werden, zur Weihnacht werden.
Wenn in dieser Welt hie und da in einzelnen Menschen Weihnacht wird, dann wird allmählich wieder eine starke Kirche entstehen. Weil sich ein zweiter und dritter findet, der diesen Menschen achtet und auch so leben will. Gott selber hat das Herz dieses Menschen angerührt und den Glauben in sein Herz gesenkt. Und deswegen sind sie dann miteinander Kirche, sie feiern gemeinsam die Messe und die Gegenwart Jesu Christi und die Gemeinschaft mit Jesus Christus; und sie werden gemeinsam zu Zeugen für den Glauben an Jesus Christus. Wie von selber verwirklichen sie jenes Wort, das über die alte Kirche berichtet wird: "Sie hielten fest an der Lehre der Apostel, an der Gemeinschaft, am Brotbrechen und am Gebet." Diese Menschen haben es erfahren, dass nur so wirklich Weihnacht werden kann in der Welt und nur so das Reich Gottes in diese Welt kommen kann, und dass nur so die Kirche wirklich bestehen kann und stark werden kann.
Und in dem Maß, als die Wundermacht der Liebe Christi in diesen weihnachtlichen Menschen lebendig ist, wird von diesen Menschen Wunderbares ausgehen, so wie von einzelnen Heiligen, von kleinen Gruppen und von kleinen jungen Erneuerungsbewegungen der Kirche geistige Kräfte ausgegangen sind und ausgehen.
Die Liebe Christi
Ich möchte heute allen denen danken, die sich in der Kirche um diese gläubige weihnachtliche Gemeinschaft bemühen und die wirklich weihnachtliche Christen sind, von denen die Wunder der Liebe ausgehen. Sie sind die Großmacht der Kirche, sie sind unser eigentliches Heer, unsere Stärke, unsere Rüstung, unser Schatz und unser Geld. Durch diese Menschen kann und wird alles werden. Heute möchte ich dich bitten, hilf mit, dass es Weihnacht werde in dieser Welt. Wir werden nicht zugrunde gehen und nicht versagen dabei. Denn der Herr hat es uns versprochen. Er selber wird bewirken, dass einst über die ganze Welt die große Weihnacht kommt, wenn er sich dieser ganzen Welt zeigt und in ihr Leben eintritt und zum Ereignis der gesamten Welt wird. Wenn er kommt, den neuen Himmel und die neue Erde und die erneuerte Gemeinschaft der Menschen endgültig in sein Leben aufzunehmen, dann wird die große und endgültige Weihnacht der Welt sein. Ich wünsche dir und allen an diesem heutigen Tag, dass auch du ein Stück von dieser Weihnacht in dieser Welt spüren darfst, im eigenen Leben, im Leben deiner Freunde und deiner Familie und im Leben jenes kleinen Bereiches, für den Gott dich verantwortlich gemacht hat.
Gesegnete Weihnacht!